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Verbreitung der Haie

Haie zeigen eine weltweite Verbreitung und nutzen jede marine ökologische Nische aus. Die meisten der gegen 500 Arten finden sich in den tropischen und subtropischen Gürteln des Kontinentalschelfs und dessen Abhängen. Haie leben bevorzugt in küstennahen Gewässern, nur wenige Arten bevorzugen die Hochsee. Fast unbekannt ist die Artenvielfalt der tieferen Bereiche des Mesopelagials (100−1000 m), vom Kontinentalabhang und von der Tiefsee. Die kleinsten Haie der Welt, darunter der Zwerglaternenhai, bewohnen das Meso− und Bathypelagial (1000−2250 m). Sie zeigen besondere Anpassungen an ihre lichtschwache Umgebung, beispielsweise gut entwickelte Leuchtorgane, die sie wahrscheinlich zur optischen Kommunikation oder zum Beutefang nutzen. Man findet in diesen Meerestiefen aber auch grössere Arten wie den Pazifischen Schlafhai (Somniosus pacificus), der eine Grösse von bis zu 7.5 m erreicht.

Die meisten Arten beschränken sich auf die obersten Wasserregionen bis maximal 300 m Tiefe. Von Zeit zu Zeit stossen sie jedoch auch in grössere Tiefen vor. So fand man zum Beispiel Weisse Haie in über 1200 m Tiefe, obwohl diese Art sonst eher in oberen Wasserschichten zu finden ist.

Betrachtet man die Verbreitung der Haie nicht bezüglich der Wassertiefe, sondern bezüglich ihrer geografischen Verteilung vom Äquator zu den Polen, so ergibt sich folgendes Bild: Je weiter man sich vom tropischen und subtropischen Gürtel entfernt, desto kleiner wird die bekannte Artenzahl. Aus den südlichen Ozeanen beispielsweise sind nur gerade fünf Haiarten bekannt: ein Hundshai (Centroscymnus sp.), der Gewöhnliche Dornhai, der Heringshai sowie zwei Arten mit noch unsicherem taxonomischem Status, ein Grönlandhai (Somniosus cf. microcephalus) und ein Laternenhai (Etmopterus cf. granulosus).

Die Kontinente besitzen eine unterschiedliche Vielfalt an Knorpelfischen. Ins Auge fällt vor allem die Vielfalt in den Gewässern um und in Australien: Über 300 verschiedene Hai− und Rochenarten sind hier zu finden. Über die Hälfte dieser Arten sind endemisch.

Sehr anpassungsfähige Haiarten leben auch im Brackwasser. Der Bullenhai und der Ganges−Hai (Glyphis gangeticus) sind in der Lage, zeitlebens im Süsswasser zu leben. Diese Arten stellen die Wissenschaft vor viele Fragen, da die zeitweiligen Ausflüge oder gar vollständige Lebensweise im Süsswasser wesentliche physiologische Umstellungen erfordern. Interessant ist auch, dass nur wenige Adulttiere die Fähigkeit besitzen, im Süsswasser zu leben, während des juvenilen Stadiums dazu jedoch in der Lage sind. Dieser Umstand macht Sinn, wenn man bedenkt, dass viele Haiarten ihre Jungen in küstennahen Mangrovengebieten zur Welt bringen.

Im Amazonasgebiet und dem südostasiatischen Raum mit seinen ausgedehnten Süsswassersystemen findet man immer wieder neue, unbeschriebene Knorpelfischarten. Ebenso wie die Tiefsee sind dies für Forscher schwer zugängliche Gebiete, und die Suche nach neuen Arten erfordert neben viel Glück und Geduld auch grosse finanzielle Investitionen. Man kann davon ausgehen, dass in Zukunft noch viele neue Hai− und Rochenarten in diesen Habitaten gefunden werden.


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